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Gemeinsames Friedenscamp

Am 19. November fand ein Friedenscamp statt, das von Studenten aus Vietnam und Thailand gemeinsam organisiert wurde. Die COVID-19-Pandemie hat die Möglichkeit geschaffen, über Online-Plattformen aktiver zu interagieren. Die Friedenspädagogen in Thailand und Vietnam organisierten dieses gemeinsame Online-Friedenscamp für ihre Schüler.

Die Schülerinnen und Schüler empfanden dieses gemeinsame Friedenscamp als einzigartige Gelegenheit, sich trotz unterschiedlicher kultureller und ethnischer Hintergründe als Einheit für den Frieden zu vereinen. Es vermittelte ihnen das Gefühl der Verpflichtung, dass der globale Frieden nicht durch die Bemühungen einer bestimmten Gruppe oder Nation erreicht werden kann, sondern vielmehr durch die vereinten Anstrengungen aller Weltbürger, die in dieser besonderen Zeit leben.

Im Folgenden finden Sie einige Kommentare von Pädagogen, Schülern und Eltern, die an dem gemeinsamen Friedenscamp teilgenommen haben, in denen sie von inspirierenden Momenten oder Lektionen berichten.

Sayanand Yarangfan, Friedenspädagoge, Chak Kham Khanathon Schule, Thailand
Das thailändisch-vietnamesische Friedenscamp bot, sowohl thailändischen als auch vietnamesischen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit neue Erfahrungen und Kenntnisse über Friedenserziehung zu sammeln. Darüber hinaus konnten sie ihre kulturellen Unterschiede kennenlernen und austauschen, um ihre Weltbürgerschaft zu verwirklichen. Das Camp inspirierte, sowohl thailändische als auch vietnamesische Schüler dazu sich gegenseitig zu akzeptieren und zu verstehen. Es war ein sehr wertvolles und nützliches Camp für alle.

Bao Han, Schüler, Le Loi Secondary School, Vietnam
Vor diesem Kurs dachte ich einfach, dass „Frieden“ keine Kriege und gegenseitige Liebe bedeutet. Jetzt weiß ich, dass es im täglichen Leben immer noch Kriege in anderen Formen gibt, wie Konflikte, Hass, und Kämpfe. Die meisten Länder der Welt sind heute entwickelt und friedlich. Aber es gibt immer noch viele Länder, in denen jeden Tag Kriege stattfinden und die Menschen immer noch diesen schrecklichen Schmerz erleiden müssen. Deshalb müssen die Menschen einander mehr und mehr lieben und miteinander teilen, um Kriege zu verhindern.“

Chitsanapong Kengwanit, Chak Kham Khanathon Schule, Thailand
Da der Mensch ein viel bewussteres Wesen ist als die Natur, z. B. ein Baum, kann er freier handeln. Der Mensch hat seinen eigenen Verstand, seine eigenen Überzeugungen und Meinungen. Das ist oft der Grund, warum wir nicht so harmonisch handeln können wie die Natur. Es ist, als wollten sie in ihrer Komfortzone bleiben und sich nicht verändern. Deshalb müssen wir uns für den Frieden einsetzen.

Phuong Nguyen, Mutter von Gia Huy, Vietnam
Ich habe erst kürzlich von dieser Organisation erfahren. Gleich nachdem ich von der Organisation und dem Online Peace Camp gehört hatte, war ich sehr interessiert. Ich wollte Bildungskurse über Lebenswerte finden, aber es gab nur akademische Fächer oder Soft Skills. Es war schwer, nach Programmen zu suchen, die die Seele der Kinder fördern. Als ich die Informationen des Online Peace Camps las, wollte ich meinen Sohn sofort anmelden.

Duy Vu, Vater von Linh Chi, Vietnam
Es wird angenommen, dass Krieg ein großes Thema ist. Aber in Wirklichkeit kann er aus kleinen Dingen resultieren. Er kann von der Einstellung herrühren: Du musst verlieren, und ich werde der Gewinner sein. Dies ist oft die Ursache für Konfrontationen, die zu ernsthaften Kriegen führen können. Kindern sollte beigebracht werden, dass alle Dinge in der Welt nach dem Naturgesetz geboren werden, das sowohl Wettbewerb als auch Zusammenarbeit einschließt. Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit zu fördern und den Wettbewerb zu verringern.